Raubfischvorfächer aus Nickel-Titan–Legierungen (NiTi) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit – hauptsächlich wegen ihrer einmaligen Eigenschaft, auch nach starken Verbiegungen immer wieder in den alten Zustand zurückzuschnellen.
Die Verbindungen sind schnell und einfach herzustellen. Keine zusätzlichen Klemmhülsen, keine Quetschzange – ein einfacher, ganz simpel zu bindender Clinchknoten mit 4 Umwindungen ist die Lösung – und der kann bei STROFT NiTi (bei den dünneren Drähten) sogar eine Tragkraft von bis zu 100% der linearen Tragkraft erreichen! Dies wurde möglich durch eine ganz gezielte Abstimmung der Legierungszusammensetzung auf diejenigen Eigenschaften, die für Raubfischvorfächer gewünscht werden – nämlich: Höchste Bissfestigkeit, Superelastizität, optimale (einfache) Knotbarkeit, bestmögliches Formgedächtnis (Memory), Höchsttragkraft/Höchstknotentragkraft, ausreichende Dehnbarkeit (8%) und reflexionsfreie Oberfläche.
STROFT NiTi Monowire und STROFT NiTi Polywire erfüllen alle diese Eigenschaften in optimaler Weise. Dabei hat ein 0,20er STROFT NiTi Monowire beispielsweise eine Tragkraft von 4,2 kg, die auch im Clinchknoten nahezu erreicht wird! Monowire ist grundsätzlich steifer als der aus mehreren Einzeldrähten bestehende Polywire. Deshalb sollte man, wenn man den Clinchknoten anwenden will, ab Durchmesser 0,30 mm STROFT Polywire wählen (weil STROFT Monowire dann recht steif wird). Der Clinchknoten bei STROFT Polywire ist auch bei einem Durchmesser von 0,60 mm noch gut zu binden. Wenn aber unbedingt 0,35er oder 0,40er STROFT Monowire eingesetzt werden soll (weil beispielsweise ein sehr steifes Vorfach gewünscht wird), dann sind Klemmhülsen ratsam. Um hier aber Nachteile von Klemmhülsen zu minimieren, ist es sinnvoll, die relativ scharfe Innenkante der Klemmhülse vorher zu “entschärfen” (z.B. mit einem 90 Grad Senker). Danach sollte noch ein Schrumpfschlauch über die Klemmhülse gezogen werden, der die Knickwirkung an der Hülse reduziert. Auch die Clinchknoten können natürlich mit einem Schrumpfschlauch überzogen werden, obwohl das hier aus Gründen der Tragkraft nicht erforderlich ist – vielleicht aber aus optischen oder praktischen Gründen. So kann beispielsweise das Hängenbleiben von Wasserpflanzen reduziert werden.