Eigenschaften für Bekleidung

Atmungsaktiv: (= Feuchtepuffer). Atmungsaktivität bezeichnet die Fähigkeit, Wasserdampf 
(= Schweiß) entweichen zu lassen. Wenn das Material atmungsaktiv ist, dann gibt es bei einer Membrane mikroskopisch kleine Poren, die eine Barriere gegen Wasser bilden, aber den Wasserdampf hindurch lassen. So bleibt der Körper trocken. Bei einer Naturfaser (z.B. Loden) ist die Atmungsaktivität meist bereits durch das Obermaterial gegeben.

Winddicht: Winddicht ist eine Bekleidung, wenn sie Wind vollständig abblockt, so dass der Träger bei kühler oder windiger Witterung angenehm warm bleibt. Winddicht schützt vor dem Auskühlen. Die Bekleidung ist entweder aus einer Naturfaser (z.B. Loden) gefertigt oder mit einer Membrane versehen, so dass kein Wind hindurchkommt aber die Atmungsaktivität erhalten bleibt.

Wasserdicht: Die Bekleidung gilt als wasserdicht, wenn das Material eine Wassersäule von mehr als 8.000 mm aufweist und das Gesamtdesign der Kleidung so gefertigt ist, dass auch an den Verschlüssen, Nähten und Kanten eine Wassereintrittsmöglichkeit blockiert wird. Der Artikel ist dauerhaft wasserdicht und hält starken Regen ab. Meist werden dazu Membranen verarbeitet, Nähte versiegelt oder verschweißt und wasserundurchlässige Reißverschlüsse verwendet.

Wasserabweisend: Als grundsätzlich wasserabweisend werden Bekleidungen mit einer Wassersäule von unter 8.000 mm bezeichnet. Das Wasser perlt an der Oberfläche ab. Das ist ausreichend, wenn man Regen kurze Zeit ausgesetzt ist. Meist haben wasserabweisende Bekleidungsartikel keine Membrane, keine verschweißten Nähte oder wasserundurchlässige Reißverschlüsse. Häufig sind wasserabweisende Artikel dafür atmungsaktiver.

Geräuschlos: Das Obermaterial entwickelt keine Geräusche bei der Bewegung oder Reibung. Eine eventuelle Membrane ist so verarbeitet, dass Sie komplett mit dem Oberstoff verklebt ist oder so verarbeitet wurde, dass diese nicht raschelt.

Leicht: Das Material hat ein geringes Eigengewicht und daher ist die Bekleidung angenehm leicht zu tragen.

Verschweißte Nähte: Spezielles Nahtabdichtungsband um das Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser über die Nähte zu verhindern. Diese Versiegelungen müssen Waschgängen, Trocknen und Belastungen widerstehen können.

Schnelltrocknend: Das Material hat Fasern verarbeitet, die sehr schnell trocknen. So wird rasches Auskühlen oder Frieren verhindert. Grundsätzlich ist deshalb jede Art von atmungsaktiver Funktionskleidung aus einem hohen Anteil an Kunstfasermaterial wie Polyester oder Polyamid gefertigt.

Thermoregulierend/Temperaturregulierend: Die thermoregulierende Eigenschaft eines Materials schützt den Träger vor Temperaturschwankungen und einer Abkühlung nach körperlicher Tätigkeit, wobei immer noch gewährleistet wird, dass überschüssige Wärme austritt. Die Bekleidung ist daher atmungsaktiv. Gerade Naturmaterialien (z.B. Wolle) kühlen im Sommer und wärmen im Winter.

Wärmend: Das Material isoliert gut. Die Körperwärme bleibt auch bei Aktivität erhalten oder das Material hat zusätzlich eine wärmende Funktion.

Strapazierfähig: Das Material kann auch starke Beanspruchungen vertragen. Das Material ist robust und hat eine höhere Haltbarkeit.

Reißfest: Die Webart, die Dichte des Stoffes und das Garn sind entscheidend für die Reißfestigkeit. Je dichter der Stoff gewebt ist, desto höher die Reißfestigkeit. Kunstfaser ist im Allgemeinen reißfester als Naturfaser. Als sehr reißfest gilt Cordura, Kevlar oder Ripstop.

Dornenfest: Die Eigenschaft dornenfest bezeichnet verstärktes und meist reißfestes Gewebe zum Schutz gegen Dornen.

Schnittfest/Schnittschutz: Eine Bekleidung darf sich schnittfest bezeichnen, wenn zwischen Ober- und Futterstoff eine mehrlagige Schicht aus lose verwebten, sehr langen, feinen und reißfesten Fäden eingearbeitet ist. Folglich hält das Material sehr starken Beanspruchungen stand und der Träger ist vor Verletzungen geschützt.

Insektenschutz: Das Material ist so dicht und engmaschig gewebt, dass Insekten und insbesondere Mücken es kaum oder gar nicht schaffen, durch die Kleidung zu stechen. Eine chemische Behandlung des Stoffes ist nicht mehr erforderlich.

UV-Schutz: Das Material der Bekleidung lässt aufgrund des Stoffes und der Dichte des Gewebes keine intensive UV-Strahlung durch und damit ist die Haut geschützt.

Tailliert: Der Schnitt der Bekleidung ist für die meisten Frauen angepasst, d.h. in der Taille enger als am Oberkörper oder im Gesäßbereich. Die Taille wird betont.

Wendbar: Das Bekleidungsstück kann von beiden Seiten getragen werden. Meist sind es Jacken mit zwei verschiedenen Varianten. Die Taschen sind von beiden Seiten nutzbar.

Geräuscharm: Das Obermaterial entwickelt kaum Geräusche bei der Bewegung oder Reibung und kann kaum vom Wild wahrgenommen werden.

Belüftungsschlitze: Damit ein Wärmestau zwischen Bekleidung und Körper vermieden wird, haben viele Bekleidungsartikel Belüftungsschlitze. So kann die überschüssige Wärme nach außen und somit weg vom Körper geleitet werden. Man schwitzt weniger und kann individuell durch Öffnen und Schließen der Schlitze die Temperatur regulieren.